Kommentare von Judoka

Wolfgang Dax-Romswinkel schrieb am 12.10.00:

Hallo Ralf,

der Mann ist nicht besonders beleckt, was Sachkenntnisse über Judo betrifft. Koordination mittelprächitg - Felxibilität sehr gut? Das müßte er mir erklären.

Die typischen Judo-Schäden und Verletzungen sind mir in dieser Weise noch nicht begegnet. Nierenprellung - woher diese Infos stammen, ist mir schleierhaft!

Dafür haben wir aber auch viel statische, aber nur wenig dynamische Beanspruchung. Wie das wohl mir der Einstufung von Judo als Schnellkraftsportart zusammenpaßt?

Ich hoffe, die anderen Beiträge in diesem Magazin und dieses Professors sind etwas gründlicher recherchiert und kompetenter abgefaßt.

Viele Grüße
Wolfgang

Sabine Rickes Hammer schrieb am 18.10.2000:

Liebe Judointeressierte,

Zu dem Artikel von Prof. Menke möchte ich die psychische und die soziale Komponente ergänzen. Durch den engen Körperkontakt, außerdem durch die unmittelbare Erfahrbarkeit von Ursache und Wirkung wird im Judo über das Maß anderer Sportarten hinaus soziale Kompetenz gefördert und gefordert. Dies hat positive Auswirkungen auf das Verhalten und die Psyche. Dies wirkt sich widerum postiv auf die Gesundheit aus. Jedoch ist diese Wirkung schwer messbar, besonders im präventiven Bereich. Gewalt, die nicht ausgeübt wird, kann nicht später verringert werden. Eine psychische Erkrankung, die nicht auftritt, erscheint in keiner Statistik. Die Förderung und Erhaltung der Gesundheit durch Judo in diesem Bereich muß aber erwähnt werden. In dem Artikel ist darauf vielleicht keine Rücksicht genommen worden, weil es nicht mit anderen Sportarten zu vergleichen ist, es ist aber wichtig, eben deshalb.
Ich freue mich, dass Judo von so vielen Stellen beobachtet wird.
 

Mit freundlichen Grüßen
Sabine Rickes Hammer
 

Stephan Steigmann aus Berlin schrieb am 14.02.2002

Da kann einem Judoka ja wirklich nur die Hutschnur hochgehen. Als Wissenschaftler hätte sich der gute Mann doch vielleicht einmal direkt in Köln ein Bild von der Sportart machen können.
Die Einschätzungen zu den koordinativen Anforderungen im Judo und zu dem Verhältnis von dynamischen zu statischen Anteilen ist meiner Ansicht grob verfehlt.
Ohnehin ist diese Art von Sportartanalyse höchst fragwürdig, da ja gerade Judo in deutschen Landen leider auf sehr unterschiedliche Art und Weise ausgeführt wird. Differenzierungen nach Niveau sieht diese Allgemeindarstellung ohnehin nicht vor. Vielleicht sollte sich mal jemand Gedanken darüber machen, warum Hochschullehrer Steuergelder vergeuden dürfen, um dann "Untersuchungen" ohne jede wissenschaftliche Substanz führen zu dürfen, die dann auch noch in Druckerzeugnissen inhaltlich unterster Qualität verbreitet werden dürfen.

Stephan Steigmann

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